Heritage Hotel Hallstatt (Projekterweiterung)

Projektstatus: Projekt abgeschlossen

Ausgangslage

Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wurde im Jahre 1997 in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen. Die Aufnahme erfolgte vor allem wegen der besonderen Schönheit der Naturlandschaft und der Bedeutung des Kulturraumes als Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit. Mit der Unterzeichnung der Welterbekonvention hat sich Österreich verpflichtet, die Welterbestätten des Landes zu schützen und zu bewahren. Für die Region entsteht daraus einerseits eine große Verantwortung im Umgang mit dem landschaftlichen und kulturellen Umfeld aber auch eine außergewöhnliche Chance für die Entwicklung des Tourismus.

Das Salzkammergut und Hallstatt werden mit Salz assoziiert. Salz war nicht nur namensgebend für die Region und den Ort, sondern auch Grundstein für die Entstehung einer eigenständigen kulturellen Epoche. Dieses Erbe gilt es zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Mit dem Projekt Heritage Hotel Hallstatt ist es gelungen, die speziellen örtlichen Gegebenheiten mit den Ansprüchen internationaler, kulturinteressierter Gäste zu verbinden. Damit wurde auch die für den Erhalt des Welterbes notwendige wirtschaftliche Basis verbreitert. Während noch vor wenigen Jahrzehnten ein Großteil der Bevölkerung Arbeit im Salzbergwerk fand, kann heute wohl nur der Tourismus einigermaßen Ersatz für die durch die zunehmende Technologiesierung des Salzabbaus entfallenden Arbeitsplätze bieten.
Die im Heritage Hotel Hallstatt entstandenen 54 Zimmer können jedoch nur ein erster Schritt in diese Richtung sein. Aufgrund der großen Nachfrage nach hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten und der zahlreichen Anfragen für Kongresse und Tagungen werden weitere Betten höherer Kategorie benötigt.

Zu den vorhandenen touristischen Einrichtungen (z.B. Schaubergwerk) fehlen zusätzliche signifikante Angebote speziell zum Themenkomplex Salz, der den internationalen Ruf der Region begründet. Zudem wirkt sich das Fehlen anspruchsvoller Gastronomie als schwerwiegender Nachteil in der Präsentation der touristischen Destination aus. Salz in Kombination mit regionalen landwirtschaftlichen Produkten, verarbeitet zu hochwertigen kulinarischen Erlebnissen, könnte der Region einen zusätzlichen touristischen Impuls geben.

Das ehemalige Amtshaus der Salinen, errichtet in den Jahren 1751 bis 1753 als Direktionsgebäude des kaiserlichen Bergbaus wurde von der Marktgemeinde Hallstatt, erworben, um es neuen öffentlichen Nutzungen zur Verfügung zu stellen. Der außergewöhnliche barocke Dachstuhl und der großzügige Gangraum mit dem denkmalgeschützten Steinbelag im Erdgeschoss fordern besondere Ideen. Die Größe des Gebäudes und die vorhandenen Grundstücksreserven prädestinieren das ehemalige Amtshaus für ein Salz-Welterbe Zentrum mit weit über Hallstatt hinaus wirkender Bedeutung.

Zielsetzung

Der Status als Welterberegion stellt hohe Anforderungen hinsichtlich der Verpflichtung zum Erhalt der vorhandenen landschaftlichen Schönheiten und des kulturhistorischen Erbes. Dafür werden ein ausgeprägtes Bewusstsein und das Verständnis der Bevölkerung für teilweise auch einschränkende Maßnahmen sowie eine positive wirtschaftliche Entwicklung benötigt. Aufbauend auf dem internationalen Ruf der Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut, soll durch geeignete Maßnahmen das Potential des Themenschwerpunktes Welterbe - Salz touristisch genutzt und damit die regionale Wertschöpfung im Rahmen der traditionellen Identität des Ortes messbar gestärkt werden.

Maßnahmen

Positionierung
In Zeiten des Informationsüberangebotes muss jedes Unternehmen, aber auch jede touristische Destination, an einer klaren Positionierung interessiert sein. Inhaltlich verfügen Hallstatt und das innere Salzkammergut mit dem stets präsenten Thema Salz über eine starke Identität. Diese soll durch gezielte Entwicklung von Angeboten und Produkten und darauf aufbauendes Marketing zu einer Trademark für die Region ausgebaut werden. Salz mit seinen vielfältigen Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten bietet dafür ideale Voraussetzungen.
Verbunden mit dem landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Reiz, ausgezeichnet als UNESCO-Welterbe, könnte Hallstatt damit seine ohnehin schon starke Position im touristischen Wettbewerb Österreichs noch weiter ausbauen.

Verbesserung des touristischen Angebotes, Erhöhung hochwertiger Bettenkapazität

Zur Bindung der Tagesgäste und Erhöhung der Wertschöpfung soll die Kapazität hochwertiger Übernachtungsmöglichkeiten weiter erhöht werden.
Gleichzeitig wird die Ausweitung des Angebots in Richtung Kongress- und Tagungstourismus ergänzt um innovative Einrichtungen zur Präsentation des Themenschwerpunktes angestrebt, durch welche die Gästeverweildauer verlängert werden soll. Zur Vorbereitung baulicher Umsetzungsmaßnahmen wird ein inhaltliches, rechtlich-organisatorisches und wirtschaftlich sinnvolles Konzept erstellt.

Gastronomiekonzept Hallstatt

In Zusammenarbeit mit anerkannten Größen der Kochszene in Österreich wird ein auf die Positionierung Hallstatt abgestimmtes Gastronomiekonzept erarbeitet.

Nachnutzung ehemaliges Amtshaus der Salinen

Das ehemalige Amtshaus der Salinen, heute im Eigentum der Marktgemeinde Hallstatt, bietet ideale Voraussetzungen für ein Welterbe - Salz Zentrum. Dafür werden Inhalte erarbeitet und evaluiert.

Projektträger

REGIS
Rosi Wimmer
Salzbergstraße 21
4830 Hallstatt
Tel. 06134-8723
Fax: 06132 200-4330
Email: office@regis.or.at